Jünger und weiblicher

 

Auf der Jahreshauptversammlung am 25. März 2018 haben die Jusos Mühlheim einen neuen Vorstand gewählt. Der bisherige Vorsitzende Razzak Kahir hat aus beruflichen Gründen den Vorsitz abgegeben. Damit findet zum ersten Mal seit der Neugründung der Jusos-AG ein Generationenwechsel statt. Der 20-jährige Politik-Student Candas Filiz wurde von den Mitgliedern einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter wurden die 27-jährige Anne Schilling und die 22-jährige Lisa Laufenberg gewählt.

Die Jusos haben sich vorgenommen weiterhin Präsenz in der Stadt Mühlheim zu zeigen und möchten durch ihre progressiven Ansichten die Jugendlichen in der Umgebung erreichen und für Politik begeistern.

v.l.n.r.: Candas Filiz, Lisa Laufenberg, Anne Schilling

Geldspende der Jusos an den Lebensladen

 

Wir hatten als Jusos der Stadt Mühlheim beim Rosenmontagsumzug in unserer Stadt ein Stand aufgestellt und Getränke ausgeschenkt. Dadurch konnten wir 160€ an Einnahmen erwirtschaften, die wir an den Lebensladen in Mühlheim gespendet haben. Mit dieser Aktion wollen wir an ein humanitäres und solidarisches Miteinander appellieren und aufzeigen, dass den Bedürftigen in unserer Stadt geholfen werden kann und auch muss.

Die ehrenamtlichen Arbeiter des Lebensladens erfreuen sich über jede Art von Spende. Selbst bei einer kleinen Spende von 5€ kann man schon einer 4-köpfigen Familie für mehrere Tage helfen, die beispielsweise auf Milch durch den Lebensladen angewiesen sind.

weitere Informationen findet ihr unter dem Link:
https://www.muehlheim.de/lebensladen

Die Groko kommt.

Vor, wie nach, dem Mitgliedervotum positionieren sich die Jusos Mühlheim gegen das Bestreben der SPD Parteispitze in eine Große Koalition mit CDU/CSU einzutreten. Jedoch hat das demokratisch durchgeführte Mitgliedervotum innerhalb der SPD gezeigt, dass Zwei Drittel der Partei das anders sehen und somit die Mehrheit bilden.

Dies müssen und werden wir akzeptieren, aber wir werden es nicht gutheißen. Die NoGroko Bewegung hat am heutigen Tag nicht ihr Ende gefunden, sie beginnt erst richtig. Wir müssen weiterhin der unbequeme Stachel dieser Partei sein und jegliche Entscheidungen des Parteivorstands kritisch reflektieren, hinterfragen und ausdiskutieren.

Auch wenn das Mitgliedervotum demokratisch durchgeführt wurde, so sehen die Jusos Mühlheim nichtsdestotrotz eine äußerst bedenkliche Strategie des SPD Parteivorstands.

Empfehlungen abzugeben und von oben herab die Basis zu indoktrinieren sind keine Instrumente eines sozialdemokratischen Parteivorstands.

Die kommenden vier Jahre bis zur nächsten Bundestagswahl werden anstrengend, kritisch aber auch mit Hoffnung beseelt. Im Vertrauen darauf, dass die SPD einhält, was sie verspricht, kämpfen wir als Jusos weiterhin für eine gerechte und moderne Gesellschaft. Hierbei werden wir uns auch als jüngere Generation auf die progressive Erneuerung der Sozialdemokratie in Deutschland konzentrieren und Präsens zeigen.

Wohnzimmerdiskussion über GroKo

Heute Abend haben wir als Mühlheimer Jusos eine parteiinterne Diskussion über die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen im Wohnzimmer des Schanz geführt. Wir bedanken uns herzlich bei allen Genoss*Innen aus dem Kreis, die dabei waren und gute Beiträge geleistet haben.

Auch hoffen wir, dass heute alle die Diskussion mit einer differenzierteren Ansicht verlassen konnten.

Unsere Meinung zu den Sondierungsgesprächen von CDU, CSU und SPD

Die Jusos Mühlheim stehen entschieden gegen die Ergebnisse der Sondierungsgespräche von Union und SPD.
Die ersten Erkenntnisse aus dem 28 seitigen Ergebnisprotokoll sind niederschmetternd für die deutsche und europäische Sozialdemokratie.

Nicht einmal einen Sieg, wie 2013 den Mindestlohn, konnten unsere Unterhändler in den Sondierungsgesprächen erringen. Vielmehr wird auf Kompromisse und einen Mischmasch zweier politischer Lager vertraut, aus dem vier weitere Jahre Stillstand resultieren könnten, sofern es zu einer Groko kommt.
Ein Familiennachzug, der in keinster Form die wirklichen Probleme der geflüchteten Menschen in Deutschland abbildet, eine schönformulierte Obergrenze, halbherzige Rentenkonzepte und eine nach wie vor ungerechte Besteuerung von Spitzenverdienern.

Dieses Papier bietet keinerlei Perspektive für erfolgreiche Koalitionsgespräche. Wer ein weiteres Mal die Haltung bricht und mit Politikern in eine Koalition geht, die offenkundig vertragsbrüchig sind und Leute wie Viktor Orban zu sich einladen, der muss sich nicht wundern abgewählt zu werden.

Wir sind davon überzeugt, dass der Kern unserer Wählerschaft uns im September 2017 mit der Aussicht auf eine Beendigung der Großen Koalition wählte. Stattdessen werden sie jetzt mit einer Neuauflage konfrontiert.

Wir werden für unsere Ziele kämpfen! Nach außen wie nach innen.Konkret bedeutet dies, dass wir gezielt Gespräche mit unseren Bundesdelegierten im Kreis Offenbach führen werden in der Hoffnung, dass sie beim kommenden Bundesparteitag der Groko ein Nein erteilen.
Weiterhin fordern wir auch alle Genossinnen und Genossen aus Mühlheim und im Kreis Offenbach dazu auf, bei einer möglichen Mitgliederbefragung mit Nein zu stimmen.

Wir bekennen uns klar zu unserer Verantwortung für unser Land. Diese kann aber nicht darin bestehen Mehrheitsbeschaffer zu sein. Wenn wir tatsächlich Verantwortung übernehmen wollen, dann liegt diese darin, eine zukunftsfähige und nachhaltige Sozialdemokratie am Leben zu erhalten. Das wird uns mit einer erneuten Großen Koalition nicht gelingen. Im Gegenteil. Mit einer Entscheidung zu einer Koalition mit der CDU, wird die Sozialdemokratie ihren weiteren Regierungsanspruch für die nächsten zwei Jahrzehnte verlieren.

Wer einer Großen Koalition ein Ja gibt, hat bereits lange den Glauben daran verloren, dass es wieder einen roten Kanzler oder eine rote Kanzlerin geben kann!

Infostand der SPD zum Jahresende

Heute waren wir zum Jahresabschluss am Infostand der SPD Mühlheim dabei und durften Walter Roth einen Gutschein für die Probierstube überreichen, um unseren Dank auszudrücken. Ohne ihn wären wir nicht in der Lage, unsere Infostände aufzubauen und für ein solidarisches Miteinander werben zu können! Wir bedanken uns natürlich auch bei unseren Mitbürgern, die an dem Tag auf spannende politische Debatten mit uns eingegangen sind und für eine aufgeschlossene Diskussion bereit waren.

„Zeitzeugen-Talk“ am 13.09 um 18:30 im Mühlheimer Wirtshaus

„Was ich aber weiß ist, dass ich eine unheimliche Angst hatte. Ich hatte gemerkt, das an dem System, das uns so glühend angepriesen wurde, etwas nicht stimmen konnte“.

Ende Juli feierte der Mühlheimer Willi Nonnen seinen neunzigsten Geburtstag. Das System, von dem er spricht, liegt mittlerweile ein ganzes Leben zurück. 72 Jahre nach Kriegsende sind Mitbürger, die die NS-Zeit miterlebt haben, kaum noch zu finden. Unabwendbar nähern wir uns einem Phänomen, dessen Eintritt heute näher ist als jemals zuvor: dem Verschwinden der Zeitzeugen. Diejenigen, die noch leben, haben jedoch beeindruckende Geschichten zu erzählen.
Die Jusos Mühlheim haben sich deshalb dazu entschieden in den nächsten Monaten eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Zeitzeugen-Talk“ auszurichten. Wir möchten damit ein Forum schaffen, in dem sich Menschen, die die NS-Zeit auf ihre jeweils eigene Weise erlebt haben, mit den jüngeren Generationen austauschen können. Als einzige politische Jugendorganisation in Mühlheim sehen wir uns in der Pflicht, die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Erinnerung an die Schrecken des NS-Regimes und des Krieges aufrechtzuerhalten und weiter zu vermitteln.
Unter dem Titel „Zeitzeugen-Talk: Die Erfahrungen eines Uniformierten“ wird am 13. September Willi Nonnen über seine Erfahrungen mit dem NS-Regime sprechen. Beginn wird um 18:30 Uhr im Kleinen Kolleg des Mühlheimer Wirtshauses sein. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.