Aktive Jugendarbeit
Wir wollen unsere Arbeitsgruppe als festen Bestandteil des Mühlheimer Kulturlebens etablieren. Dazu gehört nicht nur das Anbieten von Unterhaltungsangeboten, sondern auch die Übernahme von Verantwortung. Aus diesem Grund handeln wir nicht nur miteinander, sondern vor allem FÜReinander.
Wir wollen eine Brücke schaffen, zwischen den sozialen Organisationen unserer Stadt und unseren Jugendlichen. Wir bieten diesen Organisationen unsere uneingeschränkte Hilfe an. Wir befürworten eine Zusammenarbeit mit den „Mühlheimer Flüchtlingsfreunden“ um Jugendlichen die Angst vor dem Fremden zu nehmen. Eine aktive Auseinandersetzung mit Flüchtlingen hilft bestehende Ressentiments abzubauen. Integration darf keine einseitige Forderung an Migranten sein, sie geschieht durch beidseitige Annäherung.
Weiterhin bieten wir allen progressiven Organisationen der Stadt Mühlheim unsere Hilfe an. Wir schätzen den Ausländerbeirat als wichtiges Organ unserer Stadt. Wir befürworten das Integrationskonzept und werden bei der Umsetzung so gut wir können mithelfen. Die neuerliche Gründung eines „Beirats zur Gleichstellung von Frauen und Männern“ begrüßen wir als Jusos AG sehr. Auch hier bieten wir dem Beirat und der Frauenbeauftragten unsere uneingeschränkte Hilfe an.
Zusätzlich unterstützen wir jegliches kommunale Engagement gegen rassistisches und nationalistisches Gedankengut. Wo Menschen in der Ausübung ihrer Freiheit beschränkt werden, wo Meinungen auf Basis von Oberflächlichkeit gebildet werden, wo simple Xenophobie als kritische Bedenken getarnt werden, wollen und werden wir nicht tatenlos zusehen.
Wir wollen deshalb:
- Eine offene Gesellschaft unterstützen und wollen eine aktive Jugendarbeit etablieren. Soziales Engagement und soziale Willensbildung stehen an erster Stelle.
- Eine innere Integration der Mühlheimer Jugend. Wir wollen das in unserer Gesellschaft vorherrschende Wettbewerbsdenken in unserer Kommune einschränken.
- Wir entziehen uns keiner gesellschaftlichen Verantwortung. Wir stehen solidarisch mit allen sozialen Organisationen und bieten unsere Hilfe an.
Jugendangebote
Wir sind der Auffassung, dass Mühlheim ein mangelndes Angebot für seine Jugendlichen bereitstellt. Wir wollen diesem Trend entgegenwirken und gezielt Veranstaltungen entwerfen, um der Desintegration der Mühlheimer Jugend Einhalt zu gebieten.
Gleichzeitig wollen wir ein Forum schaffen, dass Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeit bietet. Eine nachhaltige Nachwuchsförderung wurde in den letzten Jahren von allen politischen Parteien versäumt. Wenn wir es schaffen, der Jugend zu zeigen, dass ihre Anliegen Gehör finden, wird sich das positiv auf ihr Verhältnis zum politischen System auswirken. Das ist uns wichtig.
Ideen zu möglichen Veranstaltungen sind vorhanden:
- Poetry Slam
- Tischkickerturniere
- Fifa-Turniere
- Grillabende
- Musikveranstaltungen
- Bierkastenrennen
- Juso-Turniere in bestimmten Sportarten und Mühlheimer Vereine als Teilnehmer einladen
- Wintergrillen
- und vieles mehr
Zusätzlich stehen uns die Angebotsmöglichkeiten unserer Dachorganisationen zur Verfügung. Im Angebot sind kostengünstige Ausflüge (Brüssel, Berlin, Landtag, Bundestag usw.) und themenbezogene Veranstaltungen (Gleichberechtigung, Menschenrechte, Außenpolitik), die je nach Interesse zusammen besucht werden können.
Wir wollen deshalb:
- Jugendlichen einen Bezugspunkt geben und zur politischen Bildung unserer Jugend beitragen.
- Ein Teil des Mühlheimer Kulturlebens werden und sowohl Unterhaltungs- als auch Bildungsveranstaltungen hosten
Ausbildung und Beruf
Ein Großteil der Jugendlichen weiß nach ihrem Abschluss nicht, welchen beruflichen Werdegang sie einschlagen wollen. Wir hatten noch nie eine Jugend, die so ungeplant ihrer Zukunft entgegengeht.
Mühlheim besitzt ein breites Feld an örtlichen Unternehmen. Eine Jobvermittlung zwischen den Abgängern der Mühlheimer Schulen und den Unternehmen kann verbessert werden. Wir sind darauf bedacht Ausbildungsmessen zu unterstützen und den Austausch zwischen Jugendlichen und Unternehmen auszubauen.
Wir sind weiterhin der Auffassung, dass die Anzahl von Ausbildungsplätzen mit Übernahmegarantie ausgebaut werden muss. Junge Menschen ohne weitergehende Berufserfahrung nach der Ausbildung auf die Straße zu setzen hat weitreichende negative Konsequenzen. Ohne Arbeitserfahrung ist es weit schwerer einen neuen Job zu bekommen. Jugendliche werden dadurch in eine Position versetzt, die sie alleine schwer wieder verlassen können.
Gleichzeitig fordern wir eine Abschaffung von Gebühren für Ausbildungsberufe. Es ist untragbar, dass zum Teil medizinische Ausbildungsberufe, wie Logopädie, kostenpflichtig sind. Der Kostenaufwand ist mehr als nur abschreckend für junge Menschen.
Wir wollen deshalb:
- Einen besseren Übergang von Schule zu Beruf/Studium durch frühzeitige Informierung der Mühlheimer Schüler.
- Verbesserung der Ausbildungssituation durch die Abschaffung von Ausbildungsgebühren und den Ausbau von Übernahmegarantien für Mühlheimer Unternehmen.
- Mithilfe bei der Organisation von Projektwochen und Berufsmessen.
Kunst & Kultur unterstützen
Graffiti
Die Bemalung von Privateigentum mit Spraydosen ist und bleibt eine Straftat. Dennoch ist Graffiti eine Kunstform, die ausgelebt werden will. Immer mehr Jugendliche erfreuen sich der Graffiti-Kunst und lassen sich von Strafandrohungen nicht aufhalten. Wir glauben, dass eine konstruktive, kontrollierte Graffiti-Kunst unsere Stadt bunter und schöner macht. Graffitis können dem Sichtbarmachen Jugendlichen Engagements dienlich sein und den Wohlfühleffekt der Mühlheimer Jungend erhöhen. Unsere Idee dieses Dilemma zu lösen ist mehrstufig angelegt.
In Mühlheim gibt es bereits einen beauftragten Streetworker. Dieses Konzept lässt sich auch auf größere Gruppen ausweiten. So lässt sich ein Konzept für einen Workshop ausarbeiten, der Jugendlichen mit professioneller Hilfe das Sprayen im städtischen Auftrag ermöglicht. Es lässt sich ohne viel Aufwand eine entsprechende Liste mit Objekten erstellen, die zur Verschönerung freigegeben werden können.
Gleichzeitig findet in Mühlheim ein Aufbruch im Städtebau statt. Alte Gebäude werden abgerissen um Platz für neuen Wohnraum zu schaffen. In Gebäuden, deren Abriss bereits beschlossen ist, stört ein Graffiti niemanden. Solange die in Frage stehenden Objekte keiner akuten Einsturzgefahr unterliegen und in öffentlicher Hand sind, ist hier Handlungsspielraum. Wir stellen uns, abhängig von der Größe des Objektes einen „Graffiti-Tag“ vor, an dem wir Jugendliche einladen gemeinsam die Wände dieser Objekte nach Lust und Laune zu verzieren.
Die Schallschutzwände der Bahn sind Privateigentum. Eine Bemalung ist daher strafbar. Sind diese Schallschutzwände jedoch erstmal verziert, ist eine Entfernung nicht mehr so leicht möglich. Unabhängig vom Kostenaufwand ist eine Reinigung auf der Gleisseite nur unter Einschränkung des Bahnverkehrs möglich und deshalb von Seiten der DB unerwünscht. Schallschutzwände werden auch weiterhin bemalt, warum also kein konstruktives Projekt daraus machen? Eine Verzierung der Schallschutzwände auf den Außenseiten bietet viel Platz für Kreativität und besitzt ein ungeahntes Maß an künstlerischem Potential. Wir schlagen deshalb eine Kontaktaufnahme mit der verantwortlichen Bahnabteilung vor um ihnen dieses Konzept zu vermitteln.
Wir wollen deshalb:
- Die Idee eines Graffiti-Workshop für Jugendliche in Betracht zu ziehen und eine entsprechende Liste mit Objekten zu erstellen.
- Die Möglichkeit von „Graffiti-Tagen“, an denen zum Abriss stehende Objekte unter Aufsicht der Stadt verziert werden. Ebenfalls die Erstellung einer Liste mit entsprechenden Objekten.
- Die Kontaktaufnahme mit der DB und der Ausarbeitung eines entsprechenden Konzeptes zur Verzierung der Schallschutzwände.
Kultur
(… folgt in Kürze)
Umwelt und Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sind für uns zwei Seiten der gleichen Medaille. Unsere Umwelt muss erhalten bleiben. Mühlheims Parks und Grünanlagen sind unantastbar. Unser Naherholungsgebiet und das Mainufer erfreuen sich großer Beliebtheit. Genau dieser Zustand muss mindestens erhalten bleiben, oder weiter verbessert werden. Wir befürworten auch die Anlegung weitere Grünanlagen und Parks. Eine Aufwertung des Rodau-Ufers ziehen wir auch in Betracht. Die Rodau bietet an vielen Stellen die Möglichkeiten neuer Sitzgelegenheiten für Jung und Alt.
Weiterhin befürworten wir die Umstellung der Stadtwerke auf erneuerbare Energien. Je früher man einsieht, dass fossile Brennstoffe endlich sind, desto besser. Ein Übergang muss bereits jetzt, für uns und unsere Nachkommen, so reibungslos wie möglich vorbereitet werden.
Wir wollen deshalb:
- Die Grünanlagen in Mühlheim erhalten; und wenn möglich weitere anlegen.
- Eine Umstellung der Stadtwerke auf 100% erneuerbare Energien.
- Ein Ausbau der Elektrozapfsäulen.
- Ein Ausbau der Carsharing Ports und Mietfahrräder.