„Zeitzeugen-Talk“ am 13.09 um 18:30 im Mühlheimer Wirtshaus

„Was ich aber weiß ist, dass ich eine unheimliche Angst hatte. Ich hatte gemerkt, das an dem System, das uns so glühend angepriesen wurde, etwas nicht stimmen konnte“.

Ende Juli feierte der Mühlheimer Willi Nonnen seinen neunzigsten Geburtstag. Das System, von dem er spricht, liegt mittlerweile ein ganzes Leben zurück. 72 Jahre nach Kriegsende sind Mitbürger, die die NS-Zeit miterlebt haben, kaum noch zu finden. Unabwendbar nähern wir uns einem Phänomen, dessen Eintritt heute näher ist als jemals zuvor: dem Verschwinden der Zeitzeugen. Diejenigen, die noch leben, haben jedoch beeindruckende Geschichten zu erzählen.
Die Jusos Mühlheim haben sich deshalb dazu entschieden in den nächsten Monaten eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Zeitzeugen-Talk“ auszurichten. Wir möchten damit ein Forum schaffen, in dem sich Menschen, die die NS-Zeit auf ihre jeweils eigene Weise erlebt haben, mit den jüngeren Generationen austauschen können. Als einzige politische Jugendorganisation in Mühlheim sehen wir uns in der Pflicht, die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Erinnerung an die Schrecken des NS-Regimes und des Krieges aufrechtzuerhalten und weiter zu vermitteln.
Unter dem Titel „Zeitzeugen-Talk: Die Erfahrungen eines Uniformierten“ wird am 13. September Willi Nonnen über seine Erfahrungen mit dem NS-Regime sprechen. Beginn wird um 18:30 Uhr im Kleinen Kolleg des Mühlheimer Wirtshauses sein. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.

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